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Work-(Sport)-Life-Balance…

… oder wie alles leicht und Dir nichts zu schwer wird und alles im Gleichgewicht bleibt.

Kurz nach den Olympischen Spielen taucht in den Medien das Thema „Post Olympia Depression“ oder „Post Olympic Depression“ oder „Post Olympia Blues“ auf.

Was verbirgt sich dahinter? Was sind die Hintergründe? Wie kann man vorbeugen?

Letztendlich hat es etwas mit dem Gleichgewicht bzw. der Ausgewogenheit im Leben zu tun. Und es geht um Ziele.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance… das haben wir alle schon oft gehört. Und dann denkt man kurz darüber nach oder denkt sich, jaja, alles einfach gesagt, aber im Alltag doch nicht umsetz- oder veränderbar.

Und was heißt denn das überhaupt??? Arbeits-Lebens-Gleichgewicht??? Das wichtige Wort hierbei ist das Gleichgewicht. Alles ins Gleichgewicht zu bekommen, wird wohl kaum jemandem gelingen. Wie viele Bereiche haben wir denn dabei zu beachten? Vielmehr als nur Arbeit bzw. Sport oder Leben. Und was ist denn alles „Leben“? Wir alle haben ganz viele Bereiche, die unser Leben tatsächlich ausmachen. Wir haben unseren Job, unseren Sport, unsere Familie, unsere Freunde und sozialen Kontakte, unsere Beziehung und unsere Freizeit. Und nicht jeder dieser Bereiche ist gleich groß ausgeprägt im aktuellen Leben. Es gibt immer Schwankungen. Manchmal ist das eine wichtiger und nimmt mehr Raum ein, manchmal das andere. Jeder weiß, wie sehr wir z.B. andere Bereiche vernachlässigen, wenn wir frisch verliebt sind. Da beschweren sich dann auch manchmal die Freunde und merken an, dass man gar keine Zeit mehr hat.

Schwierig kann es werden, wenn der Sport z.B. einen sehr großen Bereich einnimmt. Dann werden andere Bereiche manchmal sehr sehr klein. Und da gilt es aufzupassen. Es geht darum, darauf zu achten, dass nichts zu schwer wird, alles weitgehend im Gleichgewicht bleibt. Kennt jeder, der als Kind mal auf einer Wippe saß.

Wenn es Bereiche im Leben gibt, die wir manchmal nicht genug beachten, kann es passieren, dass wir in ein Loch fallen, wenn z.B. ein wichtiger Bereich wegfällt. Dies kann beispielsweise passieren, wenn ich eine verletzungsbedingte Pause im Sport habe. Wenn ich vorher die anderen Bereiche vernachlässigt habe, habe ich ohne Sport dann gefühlt eine große Leere.

Ähnliches passiert bei der Post Olympia Depression. Genau da tritt dieses Phänomen auf. Vier Jahre und länger haben die Athlet*innen sich nur mit dem sportlichen Höhepunkt beschäftigt, alles andere beiseite gelegt, nicht mehr beachtet. Und dann sind die olympischen Spiele vorbei. Was bleibt dann? Was motiviert mich dann. Wo ist der Sinn meines Lebens? Was ist mit meiner Work- bzw. Sport-Life-Balance? Oder ist das „Life“ auf der Strecke geblieben???

Wie kann ich verhindern, dass ich in ein Loch falle?

Worauf kann ich als Sportler*in achten??

Mach‘ Dir klar, dass Du mehr bist als ein Athlet/eine Athletin!

Engagiere Dich in anderen Hobbies oder Aktivitäten außerhalb des Sports!

Suche soziale Kontakte auch außerhalb des Teams/des Sports!

Entwickle mehr Balance in Deinem Leben!

Erinnere Dich: Du als Person wirst nicht über den Sport definiert!

Man kann zusammenfassend auch sagen: lebe! Genieße Dein Leben! Du bist mehr als Dein Sport oder Dein Beruf und auch viel mehr als das, was Du denkt, was andere von Dir erwarten. Was würde z.B. Deine Großmutter sagen, warum Sie Dich lieb hat…???

Lass‘ bestimmte Bereiche nicht zu schwer werden und halte die Wippe im Gleichgewicht.
Eure Franka